Bestandsaufnahme

ZIPPEL'S Läuferwelt Mitarbeiter Sebastian will mit einem Marathon in diesem Jahr drei Länder durchqueren beim Sparkassen Marathon der 3 Länder am Bodensee. In diesem Blog berichtet er über seine Herangehensweise bei der Vorbereitung auf diesen Marathon nach schwierigen zwei Jahren.

Worum wird es in diesem Blog gehen? Um meine Teilnahme am 3-Länder-Marathon nach der Corona-Pandemie. Wenige Wochen nach meinem Hamburg-Marathon 2019 erlitt ich einen heftigen Bandscheibenvorfall, der operativ behandelt werden musste. Anschließend war ich für drei Wochen in der Reha in Neustadt. Die Empfehlungen der Ärzte gingen von: „Bitte nicht mehr laufen und am besten auch einen neuen Job suchen, bei dem man sich nicht ständig zu den Füssen der Kunden herunterbeugen muss“ bis zu „Probieren Sie es aus, laufen Sie wieder. Langsam steigern. Wenn es Ihnen gut tut, laufen Sie fünf Kilometer. Wenn Sie die gut schaffen, laufen Sie zehn. Geht's noch immer gut, laufen Sie 21. Und wenn es sich gut und richtig anfühlt, laufen Sie wieder einen Marathon.“

„Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg.“ (Laotse).

So kam ich wieder in Gang und es fühlte sich gut und richtig an. 2020 habe ich mich erneut auf Hamburg vorbereitet, war wie gewohnt beim famila-Marathon auf der HM- Distanz unterwegs. Seinerzeit bei dem gefühlt schlechtesten Wetter. Es war stürmisch, kalt und nass. Trotzdem lief es gut mit einer Zeit von 1:50:05. Der Hochbrückenlauf, den ich auch immer in der Vorbereitung lief, wurde wegen Corona abgesagt, genau so wie später der HH-Marathon. Irgendwie fiel ich in ein Motivationsloch. Ende 2020 fragte Rainer Ziplinsky, wer denn auch noch Lust auf einen „streak“ hätte. Bisher mochte ich diese Form des zwanghaften Laufens nicht, wollte es aber ausprobieren. Siehe da, meine Motivation bekam einen gehörigen Schub, meine Fitness steigerte sich immens. Es war wie ein Automatismus: Morgens in die Laufklamotten und los, meistens so um die 7 Kilometer. 100 Tage zog ich das durch, dann beendete ich den „streak“, hatte aber die Lust zum Laufen wieder gefunden.

2021 dann ein erneutes gesundheitliches Problem. Erst die Diagnose „Loch in der Netzhaut“ mit einer ambulanten Behandlung, kurze Zeit später: Netzhautablösung! Einweisung in die Augenklinik (November 2021) mit sofortiger Operation und ein striktes, absolutes Laufverbot! Erst am 12. Januar 2022 durfte ich wieder behutsam beginnen. Durch die lange Laufpause hatte ich einen Trainingsrückstand, den ich nicht auf Krampf bis zum April aufholen wollte. Außerdem hatte ich Angst, mein gutes Operationsergebnis zu gefährden. Immerhin wurde mir wieder 100% Sehkraft attestiert. Also entschied ich mich „nur“ für die Teilnahme an der Zippels-Firmenstaffel. 11,63 km mit einer Pace von 4:55.
 

Nun habe ich in diesem Jahr noch einiges vor. Lest in zwei Wochen weiter über meinen weiteren Weg zum Marathon. Ich freue mich über Kommentare.

Laufleistung im Juni 2022: 213 km

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