Einfach: Laufen

ZIPPEL'S Läuferwelt Mitarbeiter Sebastian will mit einem Marathon in diesem Jahr drei Länder durchqueren beim Sparkassen Marathon der 3 Länder am Bodensee. In diesem Blog berichtet er über seine Herangehensweise bei der Vorbereitung auf diesen Marathon nach schwierigen zwei Jahren.

Ich muss zugeben, der zweite Halbmarathon in Österreich/Schweiz hat mir aufgrund der Hitze, so nehme ich jedenfalls an, noch recht lange in den Knochen gesteckt. Ich habe ein paar Tage pausiert und dann das Training fortgesetzt.

Die weitaus meisten Marathons, die ich gelaufen bin, habe ich ganz bewusst in das Frühjahr gelegt. Aus gutem Grund: Ein verschärftes Training passt mir in der kalten und dunklen Jahreszeit deutlich besser. Von Mitte Dezember bis ca. Mitte April braucht man sich z. B. über Temperaturen keine Gedanken zu machen. Auch habe ich zu dieser Zeit kaum andere Dinge, die erledigt werden wollen. Keine Gartenpflege bei mir oder für andere, keine Renovierungen, weniger bis keine Termine zu privaten Anlässen, die gerne mal draußen stattfinden. Dieses Jahr wird also in dieser Hinsicht eine Ausnahme werden. In den Jahren vor Corona lief ich regelmäßig im Februar den Halbmarathon an der Kiellinie, im März die Langstrecke beim Hochbrückenlauf, um dann im April den Hamburg-Marathon und kurze Zeit früher oder später einen weiteren Marathon im europäischen Ausland zu finishen. Einmal trainieren für zwei Marathons, das hat gut funktioniert. Bemerkenswerterweise war der zweite Marathon in dem kurzen Abstand meist der schnellere.

„Wenn du alles gibst, kannst du dir nichts vorwerfen.“ (Dirk Nowitzki)

Dieses Jahr ist auch von daher alles anders, als dass die beiden Läufe weiter auseinanderliegen und ich meine Form halten muss. Ich gehe davon aus, dass dies eine Ausnahme bleiben wird. Mein Trainingsumfang in den letzten Wochen waren 40 km, 55 km und 65 km, wobei ich die meisten Läufe zwischen 10 und 15 km lief. Insgesamt bin ich mit meiner Form zufrieden. Es gibt keine nennenswerten Beschwerden. Schuhe, Bekleidung und Zubehör funktionieren. Einzig die langen Trainingsläufe, so um die 30 km, habe ich diesmal aus o. a. Gründen nicht hinbekommen. Das macht mich nachdenklich, was das letzte Streckenviertel betrifft. Meine längsten Läufe waren 23, 24 und 26 km.

Wenn dieser Blogpost erscheint, steht der Kieler-Förde-Marathon unmittelbar bevor. Bei diesem – etwas anderen Marathon – habe ich mich bewusst in die 4:15er- Zielzeit-Gruppe einsortiert, um erst mal ganz ohne Druck die Distanz wieder zu spüren. Mein letzter Marathon ist zu lange her und es ist seitdem einfach zu viel passiert, als dass ich mich zu sehr verausgaben möchte. Meine Garmin sagt mir eine Marathonzielzeit von 3:45 voraus, die Uhr rechnet aber gerne etwas zu positiv. Alle weiteren Werte, die mir angezeigt werden, sind absolut im gewohnten Rahmen.

Ich bin gespannt, wie die Generalprobe verläuft. Die Vorhersagen zum Wetter sind, wie soll man das beschreiben, nur bedingt gut. 23 Grad volle Sonne und nur eine sehr geringe Regenwahrscheinlichkeit. Je nach Ausgang dieses Events werde ich mein Ziel für den 3- Länder-Marathon entsprechend anpassen. Fotos und erste Infos, wie es mir ergangen ist, findet ihr auch bei Instagram unter theunes_world.
 
Laufleistung bis zum 25. August: 178 km

 

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