ZIPPEL'S Läuferwelt Mitarbeiter Joscha will endlich Ironman werden. Und nicht nur das: Er hatte sich als Ziel gesetzt, den Triathlon in unter 10 Stunden zu absolvieren. In diesem Blog berichtet er regelmäßig von seinen Erfahrungen und seinem Training auf dem Weg zu seinem ersten Ironman.
Wieder sind mehrere Wochen vergangen und es hat sich einiges getan. Der Ironman steht kurz bevor, die Mitteldistanz ist (erfolgreiche) Vergangenheit. Doch der Reihe nach: Ende Mai war ich beim NeuseenMan in Ferropolis am Start und durfte meine erste Mitteldistanz bestreiten. Die Location dort war schön und sehr eindrucksvoll, trotzdessen, dass leider nur sehr wenige Zuschauer vor Ort waren. Das Schwimmen war purer Stress: Massenstart mit 350 Teilnehmern und ordentlich Keilerei. Ich war froh, als ich das Wasser nach einer für mich ganz moderaten Leistung verlassen konnte und in die Wechselzone kam. Da es etwas kühler war und im weiteren Verlauf auch noch etwas regnen sollte, nahm ich mir genügend Zeit, zog noch Armlinge an und ging dann voll motiviert auf die Radstrecke. Das Radfahren lief echt gut, trotz etwas müder Beine. Ich habe auf jeden Fall die etwas kürzere Taperphase gemerkt, aber das war okay so. Schließlich war der Wettkampf eher als Vorbereitung gedacht. Der zweite Wechsel lief deutlich schneller und ich startete ziemlich fix auf die Laufstrecke. Das Laufen hat mir noch mal so richtig Spaß gemacht und gestaltete sich echt stark. So konnte ich solide unter 5 Stunden finishen.
Ich war mir die Tage zuvor nicht ganz sicher, wie ich die Mitteldistanz körperlich verkraften würde und wie schnell ich wieder voll trainieren könne. Doch es hat alles gut funktioniert. Klar, ich war am Tag danach erschöpft und brauchte etwas Ruhe, aber ich hatte weder Muskelkater noch irgendwelche anderen Beschwerden. Deshalb ging das Training relativ zeitig weiter und das war auch gut so. Im weiteren Verlauf warteten noch einige Schlüsseleinheiten mit höheren Umfängen auf mich. Dementsprechend waren die letzten Wochen, bis jetzt die Taperphase richtig anfing, ganz schön hart. Aufstehen, trainieren, arbeiten, trainieren, schlafen. Je mehr die Zeit voranschritt, desto mehr Gedanken über den Ironman kamen in den Kopf. Bin ich gut genug trainiert? Habe ich an alles gedacht? Natürlich immer begleitet von dem Klassischen: War das ein Husten? Da ist doch eine Erkältung im Anmarsch. Ich habe versucht, mir so wenig Stress wie irgendwie möglich zu machen und immer wieder Momente für mich Zeit genommen, um den Kopf zu entspannen.
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