Streckencheck

ZIPPEL'S Läuferwelt Mitarbeiter Sebastian will mit einem Marathon in diesem Jahr drei Länder durchqueren beim Sparkassen Marathon der 3 Länder am Bodensee. In diesem Blog berichtet er über seine Herangehensweise bei der Vorbereitung auf diesen Marathon nach schwierigen zwei Jahren.

In den vergangenen zwei Wochen war ich im Urlaub. Seit mehreren Jahren zieht es michimmer wieder an den Bodensee, genauer gesagt an die Ostseite, den Bereich um Bregenz. Bereits 2020 haben wir mit Bekannten per Fahrrad den Bodensee umrundet. Meine Ferienwohnung ist nicht direkt am Bodensee, sondern schon etwas außerhalb inden Bergen. Mir als Flachlandläufer fällt es schon schwer, dort zu laufen. Dennoch wollte ich den Urlaub nicht ohne Training verbringen. Folglich war der Plan, die Originalmarathonstrecke auf zwei Halbmarathons aufgeteilt zu erkunden. Eigentlich war es auch geplant, per Schiff von Bregenz nach Lindau zu fahren, wie es beim offiziellen Marathon stattfindet.

„Fange nie an aufzuhören. Höre nie auf anzufangen!“ (Cicero)

Tatsächlich ließ ich mich dann nach Lindau an den Start fahren. Die Strecke hatte ich mir bereits vorher auf meine Forerunner 945 geladen. Ich startete, bekam aber die genaue Strecke nicht zu fassen, weil ich wohl zu mutlos war, in kleinere Straßen abzubiegen. Erst als ich von der Insel runter war, lief es richtig. Ein fantastischer Ausblick zur Rechten der Bodensee, zur Linken die Berge. Schon bei KM 6,5 hatte ich den deutschen Teil hinter mir. Weiter Richtung Bregenz entlang des Hafens und der Promenade direkt auf die Seebühne, die eigentlich durchlaufen wird. Wegen umfangreicher Bauarbeiten musste ich wenden und lief außerhalb weiter in Richtung Hard.

Es folgte ein weiteres, sehr schönes Teilstück, vorbei an kleinen Sporthäfen, Campingplätzen, über kleine Brücken, durch den Naturpark, immer von Bäumen beschattet. Kurz hinter Hard, in Sichtweite der Rheinbrücke, hatte ich nach 1:55:21 h meine 21,1 km voll. Pace 5:28. Vier Tage später folgte der zweite Teil. An der vorherigen Stelle eingesetzt und los in Richtung Schweiz. Angesagt waren moderate Temperaturen und ein bewölkter Himmel, was sich nach kürzester Zeit als falsch herausstellte. Schon nach wenigen Kilometern brannte die Sonne, es wurde heiß. Die Strecke hatte keinen weiteren Schatten, verlief

abwechselnd durch Industriegebiete und Wohnviertel. Nach ca. fünf Kilometern erreichte ich den Grenzübergang in St. Margrethen.

Vier Kilometer weiter schickte mich die Uhr wieder an den Rhein, wo ich die Grenze erneut passierte. Es folgte ein langer, schnurgerader Weg am Rhein entlang in der prallen Sonne. Nahezu unerträglich, zumal ich auch kein Wasser dabei hatte. Ich wurde abermals wegen einer Baustelle zu einem etwa zwei Kilometer langem Umweg gezwungen. Abschließend ging es auf fast derselben Route nach Bregenz zurück. Wahrlich die schlechtere Hälfte. Highlight der zweiten Streckenhälfte ist das Kloster Mehrerau. Ich durfte direkt durch den Innenhof laufen. Kurz danach die Umrundung des Bregenzer Stadions, das Ziel! Hier bot sich die Gelegenheit zum Kneippen, ein Wassertretbecken, welches ich ausführlich nutzte. Geschafft! Die zweite Hälfte lief ich in 1:54:38 h, Pace 5:32. Im Oktober werde ich wohl kaum mit dieser Hitze zu kämpfen haben.

Tatsächlich liegt meine monatliche Laufleistung im Juli etwa 70 Kilometer unter der im Juni, was dem Urlaub geschuldet ist. Die durchschnittliche Distanz pro Lauf stieg von 11 auf 13 km.

Laufleistung im Juli 2022: 144 km

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